Dextra zu Besuch beim Schiedsrichter-Trainingslager

Die Anforderungen an Schiedsrichter/innen werden immer höher, nicht zuletzt seit Einführung des VAR. Daher bereiteten sich die Schweizer Top-Schiedsrichter im Trainingslager auf Gran Canaria auf die Saison vor - mit anspruchsvollem körperlichem und technischem Training.

Schuften für den perfekten Pfiff! Doch bei 25 Grad, viel Sonne und einer leichten Sommerbrise war für die Top-Schiedsrichter und Schiedsrichter-Assistenten auf Gran Canaria nicht an Urlaub zu denken.
Bis zu 15 Kilometer rennt jeder Schiedsrichter pro Spiel. Deshalb haben die Unparteiischen tagtäglich an ihrer körperlichen und geistigen Fitness gearbeitet, um auch in der zweiten Phase der Saison topfit zu sein. So standen im Trainingslager bereits morgens Dauerläufe auf dem Programm, dazu Physiotherapie und Athletik-Coaching. «Die Saison ist lang und herausfordernd, demzufolge gilt es hier die Basis für die zweite Phase zu legen», erklärt Challenge-League-Schiedsrichter David Schärli.

Von den Schiedsrichtern wird immer mehr erwartet, das Spiel wird stetig schneller, das Publikum bleibt kritisch. Die Referees werden demnach physisch mehr gefordert, müssen sich also immer noch besser auf ihre Einsätze vorbereiten. Als Referenzwert: Durchschnittlich fällt ein Schiedsrichter pro Spiel rund 300 Entscheide – und dies bei deutlich erhöhtem Puls. Der SFV evaluiert dabei regelmässig die Fitness seiner Unparteiischen und führt laufend verschiedene Leistungstests durch.

Neben dem Fitness-Training gab es auch - nicht minder wichtig - Theorielektionen, Workshops, Referate und Vertiefungen zu diversen Themen, Medienschulungen und Praxis-Trainings an zwei VAR-Stationen (Video Assistant Referee). Ein Fokus der Referees im Trainingslager bildete auch die verständliche und einheitliche Regelauslegung. Als Gastredner stattete der Vorsitzende der UEFA-Schiedsrichterkommission Roberto Rosetti den 61 Schiedsrichter/innen und Assistent/innen der Swiss Football League, der Talentgruppe aus der Promotion League und der internationalen Frauengruppe im Trainingscamp einen Besuch ab.

„Ich freue mich, wenn nach dem Abpfiff nicht der Schiedsrichter im Mittelpunkt steht “, sagt David Schärli. Regelmässige Schulungen und Feedbacks von Fachexperten sollen zu einer stetigen Weiterentwicklung der Unparteiischen beitragen. Auch der ehemalige Eishockey Top-Schiedsrichter, Brent Reiber, inzwischen als Verantwortlicher Spitzenschiedsrichter im SFV tätig, konnte hier mit seiner langjährigen Erfahrung wertvolle Ratschläge erteilen.

Ein Schiedsrichter und die beiden Schiedsrichter-Assistenten fungieren stets als Team. Deshalb wurde der Fokus neben Fitness und Regeln zusätzlich auch auf das Teamplay gelegt. «Es ist enorm wichtig und wertvoll, dass wir uns gemeinsam auf die zweite Phase der Saison einstimmen können», sagte Sascha Amhof, Ressortleiter Schiedsrichter SFV.

Die Dextra Rechtsschutz AG unterstützt die Schiedsrichter/innen des SFV als offizieller Partner und war ebenfalls vor Ort mit dabei, um mehr über das Training und die Arbeit der Referees zu lernen. «Ich war beeindruckt, wie konzentriert und professionell das Training ablief, und welch starker Zusammenhalt zu spüren war. Ich bin stolz, dass wir die wichtige Arbeit der Schiedsrichter/innen unterstützen dürfen», resümiert Dextra-CEO Beat Riniker.

Sascha Amhof, Ressortleiter Schiedsrichter SFV: «Das Trainingslager ist sehr wichtig für unsere Schiedsrichter/innen. Einerseits erhielten sie wichtige regeltechnische Updates und fit für die zweite Phase der Saison gemacht. Desweitern haben wir hier alle einmal zusammen, sie können sich untereinander austauschen und rücken noch näher zusammen.»

Fotos: SFV, Dextra Rechtsschutz AG, zvg